Wer 2023 Tagestouren oder Reisen mit dem Rad unternommen hat, ist herzlich eingeladen, sich an der ADFC-Radreiseanalyse zu beteiligen. Die etwa 15 Minuten dauernde Online-Umfrage findet vom 27.10. bis 10.12.2023 statt. Sie beleuchtet viele Facetten des Radfahrens in Urlaub und Freizeit, und ihre Ergebnisse dienen Akteur*innen aus Politik, Kommunen und Tourismus als wichtige Orientierung hinsichtlich Ist-Stand und Potentialen radtouristischer Angebote. Für Teilnehmende besteht die Chance, ein Elektrofahrrad von Victoria im Wert von 3.699 Euro zu gewinnen. 

Für den 17.10. hatten wir zum ADFC-(Neu-)Mitgliedertreffen eingeladen und haben uns sehr über die interessiert-motivierte Runde gefreut, die da zusammenkam. Wir haben den ADFC als Verein und unsere Aktivitäten vorgestellt und uns über Mitmachmöglichkeiten ausgetauscht. Das nächste (Neu-)Mitgliedertreffen ist für den 27.2.2024 geplant. Wenn Sie gern die "Gesichter hinter dem Verein" kennenlernen wollen und Fragen oder Anregungen für uns haben, merken Sie sich doch den Termin gern schon einmal vor und machen Sie gern auch andere Interessierte darauf aufmerksam!

Am 11. und 12. November findet in Berlin die jährliche ADFC-Bundeshauptversammlung statt.  Die 140 Delegierten der 16 ADFC-Landesverbände stimmen über aktuelle Themen ab und wählen einen neuen Bundesvorstand. ADFC-Bundesvorsitzende Rebecca Peters gibt ihr Amt ab. Um ihre Nachfolge bewirbt sich Frank Masurat, langjähriger Vorsitzender des ADFC Berlin.  

In Erfurt hat die vom Th.INKA-Projekt angeregte und vom ADFC Erfurt maßgeblich organisierte Fahrradschule inzwischen bereits an sieben Samstagen stattgefunden. Dank des guten Medienechos hat sich auch eine ausreichende Zahl von Trainerinnen gefunden. Der Lehrbetrieb wird fortgesetzt, solange das Wetter es einigermaßen zulässt. Das alles ist natürlich nur mit Unterstützung der Stadtverwaltung möglich, aber auch weitere Vereine wie Build Share Repair oder der CVJM sowie die Klasse Zweiradtechnik der Gropius-Schule und einige Privatpersonen helfen mit Fahrradspenden oder personeller Unterstützung. Einige kleinere gebrauchte Fahrräder in den Größen 24" und 26" fehlen noch im Fahrradschulfuhrpark. Wer hier weiterhelfen kann, melde sich bitte bei: fahrradschule@adfc-erfurt.de.
Im Beirat Rad, in dem der ADFC Erfurt vertreten ist, wurden am 19.10.2023 die Radverkehrsverbindungen Gutenbergstraße  und Friedrich-Ebert-Straße besprochen.
Bei seiner Sitzung am 3.11. hat der Vorstand des Kreisverbandes die Herbstaktion „Fahrradwerkstatt in der Radstation“ ausgewertet. Aktuell fehlen doch etwas die Ressourcen für eine zweite Werkstatt. Es gibt aber viele Ideen, wie der Raum in Kombination mit einer Fahrradwerkstatt genutzt werden könnte. Daher arbeitet der Erfurter ADFC weiter an einem sinnvollen Konzept, das den Beteiligten Spaß macht und im Ehrenamt möglich ist. Wer Lust hat, sich zu beteiligen, melde sich gern bei uns: buero@adfc-thueringen.de.
Weitere Informationen gibt es im demnächst erscheinenden Erfurter Newsletter.

Vom 16. bis 22. September beteiligte sich die Stadt Jena an der „Europäischen Mobilitätswoche“. Auch der ADFC-Kreisverband Jena-Saaletal war mit zahlreichen Aktionen wie Fahrradcodierung und -recycling, Politiker*innen-Radtour, Fahrradbörse, Infoständen mit Verkehrsquiz und „Kidical Mass“-Fahrraddemo für kinderfreundliche Verkehrspolitik dabei. Um auch Menschen, die sonst nicht (mehr) Fahrrad fahren können, alternative Mobilität zu ermöglichen, hatte der Kreisverband ein besonderes Highlight vorbereitet: Während der ganzen Woche konnten sich mobilitätseingeschränkte Personen kostenlos mit einer Fahrrad-Rikscha transportieren zu lassen. Eines der ADFC-Mitglieder hatte sich dabfür extra die ganze Woche frei genommen. Der ADFC Jena-Saaletal wollte mit dieser Aktion eine soziale Komponente einbringen und nicht nur die eigene Klientel bedienen – und das Angebot fand Anklang: Neben Ausfahrten mit Senior*innen und Menschen mit Behinderungen wurden u.a. auch Kinder aus dem Kindergarten oder der Schule abgeholt, bei denen z.B. ein Elternteil ein Bein gebrochen hatte. Insgesamt war die Rikscha in dieser Woche so mehr als 180 km unterwegs. Es war schön zu sehen, wie viel Freude das Angebot den Fahrgästen und auch dem Fahrer machte. Auch wenn es viel ehrenamtliches Engagement bedeutet, will der Kreisverband in Zukunft zu bestimmten Anlässen solche Fahrten anbieten.

Bei seinem Treffen im September hatte der Beirat Rad der Stadt Meiningen eine lange Agenda zu bearbeiten.
Die seit Kurzem als Klimaschutzmanagerin der Stadt Meiningen arbeitende Maria Götze stellte sich vor.
Überaus positiv wurde die inzwischen erfolgte Eirichtung von Fahrradabstellbügeln hinter wie auch vor der Strupp`schen Villa aufgenommen. Das Thema Fahrradabstellmöglichkeiten wird den Fahrrad-Beirat aber auch weiter beschäftigen, denn leider überwiegen in Meiningen immer noch die sogenannten Felgenkiller. Positive Beispiele gibt es hingegen z.B. am Tegut-Markt an der Landsberger Straße, am Penny-Markt in der Henneberger Straße und am Helios-Klinikum. Inzwischen sind auch neue Ladestationen auf dem Markt und an der Touristinformation nutzbar.
Unzufriedenheit herrschte mit Blick auf die bisher nicht erfolgte Änderung der Beschilderung mit dem Schwerpunkt "Öffnung von Einbahnstraßen"; entsprechende Schilder sind aber bestellt und sollen installiert werden.
Auch die vom Beirat geforderte nochmalige Verkehrszählung am Werratalradweg unter Einbeziehung von Wochenendtagen wurde zugesagt.
Außerdem wurden in der Beratung die Nutzung der RADar-Funktion beim Stadtradeln zur Erfassung von Defiziten am bestehenden Radwegenetz, die Errichtung einer Fahrradabstellanlage am Bahnhof Meiningen und die Planung für Radweganbindung von Stepfershausen in Richtung Herpf / Walldorf diskutiert. Insgesamt wünscht sich der Fahrrad-Beirat, stärker in den Fahrradverkehr betreffende Verkehrsplanungen einbezogen zu werden.

Am Ortsrand von Barchfeld im Wartburgkreis ist Mitte Oktober der Werra-Eltetal-Radweg eröffnet worden. Auf 38 km Länge führt er bis nach Lauchröden und bildet damit eine Spange zum Werratal-Radweg. Für den Radweg wurden überwiegend bereits vorhandene Wege genutzt. Sie sind an einigen Stellen ausgebessert worden, Gefälle wurden aus Sicherheitsgründen asphaltiert, die Beschilderung wurde erneuert. Die neue Route, die für Tourismus ebenso gedacht ist wie für Alltagsradverkehr, führt an Sehenswürdigkeiten wie dem Schloss Wilhelmsthal oder dem Lutherstammort Möhra vorbei.

Eigentlich sollten die Bauarbeiten zur Verlängerung des Mommelstein-Radwegs vom derzeitigen Bauende in Auwallenburg bis Brotterode in diesem Jahr beginnen. Die Fördermittel waren bereits zugesagt. Doch die Planung ist aufwendiger als gedacht. Insbesondere ist noch ein landschaftspflegerischer Begleitplan erforderlich, der das Ausmaß der mit dem Bau einhergehenden Naturbeeinträchtigung beinhaltet und mögliche Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen beschreibt. Wenn auch dieser Teil der Planung steht, muss die Finanzierung überarbeitet werden; danach kann die Ausschreibung der Bauarbeiten erfolgen. Es bleibt zu hoffen, dass die zugesagten Fördermittel ins neue Jahr übernommen werden können und der Baustart dann 2024 erfolgt.

Am 20. Oktober 2023 hat der Deutsche Bundestag eine Änderung des Straßenverkehrsgesetzes (StVG) beschlossen. Dass es nun die neuen Ziele zum Klima-, Umwelt- sowie Gesundheitsschutz und zur städtebaulichen Entwicklung enthält, sieht der ADFC als Erfolg. Zugleich betont der Verein, dass inhaltlich deutlich mehr möglich gewesen wäre. Insbesondere hätte die Gleichberechtigung zwischen den Verkehrsarten noch klarer formuliert werden können. Damit das Gesetz in Kraft tritt, muss es nun noch den Bundesrat passieren (voraussichtlich am 24. November). Dann gilt es, aufbauend auf den Änderungen des StVG die Straßenverkehrs-Ordnung (StVO) anzupassen, insbesondere in § 45, um Ländern und Kommunen bei der Förderung einer sicheren, gesundheitsfördernden, klima- und umweltfreundlichen Mobilität größtmögliche Unterstützung zu bieten und ungeschützte Verkehrsteilnehmende gegenüber der Leichtigkeit des Kfz-Verkehrs zu priorisieren. Der ADFC setzt sich hier u. a. für die vollständige Abschaffung des Begründungszwangs für die Einrichtung von Radverkehrsanlagen und für den Vorrang für das Errichten von Radverkehrsanlagen gegenüber dem ruhenden Kfz-Verkehr ein.

Sie sollen Radfahrende schützen bzw. dafür sorgen, dass Radwege nicht von Kfz befahren werden, aber nicht selten werden sie selbst zur Unfallursache: Poller. Insbesondere bei Fahrten in der Gruppe oder bei tiefstehender Sonne ist die Gefahr groß, einen solchen nicht oder zu spät zu sehen. Um hier vorzubeugen, sind Poller nach der Empfehlung für Radverkehrsanlagen ERA 2010 auffällig zu färben und nach beiden Seiten voll retroreflektierend auszuführen. Zusätzlich sind sie - wenn sie nicht gleichzeitig als Standort eines Verkehrszeichens oder ähnlich hoher Einbauten dienen - in der Zufahrt in einem ca. 20 m langen Keil aus weißer Randmarkierung einzufassen, der den Weg teilt.
Wenn Sie nicht markierte Poller kennen, nutzen Sie doch die Möglichkeit, diese über den Mängelmelder zu melden. Besteht keine Möglichkeit, auf den Poller zu verzichten, muss er zumindest markiert werden.

Für die ADFC-Bundesgeschäftsstelle in Berlin wird eine Politische Bundesgeschäftsführung (m/w/d) in Vollzeit gesucht. Die Stellenbeschreibung und weitere Informationen gibt es hier.

Im Thüringer Landesamt für Bau und Verkehr (TLBV) ist zum nächstmöglichen Zeitpunkt unbefristet die Stelle eines Sachbearbeiters (m/w/d) „Prüfung Straßenplanung/-bau“ (34.2.21) zu besetzen. Der Einsatzort ist Erfurt. Bewerbungsfrist ist der 12.11.2023. Zur Stellenausschreibung geht es hier.

Im TLBV ist ab dem nächstmöglichen Zeitpunkt unbefristet die Stelle eines Sachbearbeiters (m/w/d) „Straßenmanagement“ im Bauwesen oder Verwaltungswesen (42.1.52) zu besetzen. Der Einsatzort ist Erfurt. Bewerbungsfrist ist der 26.11.2023. Zur Stellenausschreibung geht es hier.

Häufig heißt es noch: "Freie Fahrt für Autofahrer". Eine Folge von MAITHINK X - Elternzeitvertretung geht neuen Ansätzen für jegliche Mobilität auf die Spur - sehenswert und z.T. ziemlich lustig (z.B. ab min 14:30).

In der achten Folge des Podcast Radwissen geht es um Quick Wins in der Radverkehrsplanung. Svenja Golombek (ehemals Projektleiterin beim ADFC) stellt das Projekt InnoRADQuick vor und Hanna Rein (Deutsche Umwelthilfe) das Projekt Pop-up-Republik.

Mal angenommen… unsere Städte sind autofrei. Wird es dann komplizierter, ans Ziel zu kommen? Gibt’s weniger Unfälle? Verlieren die Geschäfte viele Kunden? Der Tagesschau-Podcast Autofreie Städte? Was dann? verfolgt dieses Gedankenexperiment.

Die aktuelle Folge des Zukunfts-Podcasts „Futur B“ geht der Frage nach, wie sich Menschen in Berlin zukünftig fortbewegen. Auch dort ist Autofreiheit ein Thema: Fliegende Busse, urbane Dörfer: Ist Berlins Zukunft autofrei?

Mit dem Jahresbericht informieren der Bundesvorstand des ADFC sowie die Bundesgeschäftsstelle über die Arbeit des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs e. V. in den vergangenen zwölf Monaten.

Die neue vom Deutschen Institut für Urbanistik (Difu) für Agora Verkehrswende durchgeführte Studie Vom Plan auf die Straße. Wie Kommunen den Ausbau von Radverkehrsinfrastruktur und Parkraummanagement beschleunigen können zeigt, wie Kommunen den Ausbau von Radwegen sowie das Parkraummanagement beschleunigen können.

In den kommenden Wochen laden wieder viele Veranstaltungen und einzelne Radtouren zum Mitmachen ein. Hier einige Tipps: